Ärzte stärken Managementkompetenz durch Wissen über ökonomische Mechanismen
Wirtschaftliche Aspekte werden in der Medizin stets wichtiger: Professionelles Personalmanagement, Kosten-, Liquiditäts- oder Qualitätsmanagement – immer mehr betriebswirtschaftliche Komponenten fließen in die täglichen Aufgaben eines Klinik- und niedergelassenen Arztes ein. Im Medizinstudium sind jedoch strategische Führungsaufgaben und unternehmerisches Handeln praktisch kein Thema. Eine Zusatzqualifikation in angewandter Ökonomie zum Master of Business Administration, kurz MBA, kann Abhilfe schaffen.
Die Open University Business School, eine Fakultät der größten britischen staatlichen Universität, bietet im Fernstudium speziell Ärzten und Biowissenschaftlern die Möglichkeit, theoretische und praktische Ökonomie-Kenntnisse und Management-Fähigkeiten zu erlangen. Das MBA-Studium passt sich den Bedürfnissen Berufstätiger an und erlaubt auch klinisch tätigen Ärztinnen und Ärzten eine berufsbegleitende Weiterbildung. In zeitlich versetzte Module ist es unterteilt und nach dem Prinzip des „Blended Learning“ organisiert: Eine bewährte Kombination aus traditionellen Unterrichtsmaterialien, Multimedia, audio-visuelle Lehrsendungen und Präsenzveranstaltungen wie Wochenend-Workshops wechseln sich ab. Tutoren betreuen jeden MBA-Absolventen persönlich in einem internationalen Umfeld, aus dem sich hervorragende Karrierenetze knüpfen lassen. Die MBA-Programme sind alle von den internationalen Qualitätssicherungsagenturen EQUIS, AMBA und AACSB akkreditiert und geprüft.
„Der MBA wird in Zukunft ein immer wichtigeres Instrument werden, das Ärzten in vielerlei Hinsicht einen Wissens- und Wettbewerbsvorteil bringt“, sagt Mark Latham von der OU Business School Studienberatung. „Der stark wachsende Kostendruck im Gesundheitswesen und die sich verschärfende Konkurrenz unter niedergelassenen Ärzten, sind nur zwei Beispiele, dass Managementwissen immer stärker den Medizineralltag mitbestimmt.“ Vom MBA-Fachwissen, das ein vernetztes Denken und Verständnis für ökonomische Mechanismen bei Entscheidungen ermöglicht, profitieren gleichermaßen Patienten und Mitarbeiter.
An strategische Entscheider und künftige Führungskräfte im Bereich Biowissenschaften, Health Care und Medizin, die bereits in Unternehmen der Pharmaindustrie, Biotechnologie und Gesundheitsvorsorge tätig sind, wendet sich der MBA Life Science. Dieser neue Postgraduiertenstudiengang resultiert aus jahrelanger intensiver Zusammenarbeit der OU Business School mit einer Reihe führender Pharmaunternehmen, deren Mitarbeiter sich über OU weiterbilden.
Im Durchschnitt benötigen berufstätige Teilnehmer drei Jahre für ihren MBA-Abschluss. Das Studium ist kostenpflichtig. Mit Lehrmaterialien und Präsenzveranstaltungen belaufen sich die Gesamtkosten auf rund 20.000 Euro. Gute Englischkenntnisse werden verlangt. Denn an der Fernuniversität wird nur Englisch gesprochen.
http://business-school.open.ac.uk/study/postgraduate-qualifications/mba